Historisches und Erlebtes

Publikationen über die Stadt Cosel und über Oberschlesien

Cosel – ehemaliges Landratsamt

Bei den Vorbereitungen für meine Bücher, die ich in den Jahren 2003 bis 2007 als Geschichtstrilogie „Cosel – die Stadt an der Oder“ und „Cosel, unter dem Einfluss des Johanniter-Malteser-Ritterorden“ herausgebracht habe, fand ich viele historische, zum Teil noch nie veröffentlichte Fakten, die man der Nachwelt unbedingt erhalten sollte. Aber auch viele Gedächtnisinhalte, die in der Jugendzeit gespeichert wurden, konnte ich wieder aktivieren und nachdem ich sie auf eventuelle Gedächtnis- und Gefühlsverfälschungen überprüft habe, sind sie in meine Veröffentlichungen eingeflossen. Das frühe Interesse an der historischen Entwicklung meiner Heimat verdanke ich in erster Linie meinem damaligen Lehrer und bedeutenden Coseler Heimatforscher Hans Alexander, der im Heimatkundeunterricht, seine Schüler für die Geschichte der Stadt Cosel begeistern konnte.

 Die einzelnen Beiträge folgen keiner wissenschaftlichen Systematik, vielmehr entstanden sie situationsbedingt. Umfassende Literaturstudien, Durchforschungen von Akten und Urkunden und viele Gespräche mit letzten Zeitzeugen in Cosel und Umgebung, denen ich an dieser Stelle herzlich für ihre Gesprächsbereitschaft danke, bildeten die Eckpunkte für die Erarbeitung der einzelnen Beiträge. Die Veröffentlichungen erfolgten dann in verschiedenen Periodika, vornehmlich aber im Magazin „Oberschlesien“.

 Das Ziel dieser Veröffentlichung soll keinesfalls eine Heimwehmentalität bei der Erlebnisgeneration von Cosel und Umgebung wecken. Vielmehr soll durch eine wissenschaftliche  Darstellung der Stolz dieser Menschen auf die große kulturelle Vergangenheit ihrer Heimat aktiviert werden. Immer wieder wurde mir bestätigt, dass Kinder und Enkelkinder durch derartige Veröffentlichungen sich ein Bild  über die Heimat der Eltern bzw. Großeltern machen konnten.

Nicht zuletzt möge die Veröffentlichung für die deutsche Minderheit und besonders für deren Nachkommen ein Beitrag zur Erinnerungskultur und zur Herausbildung der regionalen Identität sein.