Cosel - die Stadt an der Oder

 

Teil 1

"Impressionen über das Ende einer deutschen Stadt"

 

 

 

 

 

Das Buch ist der erste Band der Geschichtstrilogie “Cosel – die Stadt an der Oder“. Die tiefe Verbundenheit zu seiner Heimat führte den Autor seit 1957 immer wieder zurück in die Stadt seiner Kindheit und Jugend. Er begann seine Erlebnisse aufzuschreiben und so entstand das Buch, das den Charakter einer soziologischen  Studie mit einem starken autobiografischen Bezug auf historischen Hintergrund hat. Seine Familie spielt in dem damaligen gesellschaftlichen Spannungsfeld für ihn eine dominierende Rolle. Die historische Entwicklung der Stadt, die sozialen, politischen, wirtschaftlichen und militärischen Verhältnisse schildert er aus der Sicht eines 14/15 jährigen Jugendlichen. Die militärischen Aussagen ergänzt er mit originalen Wehrmachtsberichten.

 

Das Kapitel „Coseler Passion“, hier war er auf intensive Recherchen bei der Erlebnisgeneration angewiesen, behandelt er die Zeit nach der Eroberung der Stadt durch die sowjetischen Truppen  und die danach erfolgte Eingliederung der Stadt in den polnischen Staatsverband. An gravierenden Beispielen schildert er, was nicht vergessen werden darf. Er will keine alten Wunden aufreißen, aber er sieht in der Aufarbeitung der Geschichte einen Weg zu neuen Ufern, wo es hoffentlich der jungen Generation einmal möglich sein wird, in solchen Verhältnissen zu leben, in denen die Würde des Einzelnen unantastbar ist. Hier ist offensichtlich ein Bezug zu den Intentionen des Oppelner Bischofs Prof. Dr. Nossol zu erkennen.

 

Senfkorn -Verlag Görlitz  2003