Cosel - die Stadt an der Oder

Teil 4

"Cosel unter dem Einfluss des Johanniter-Malteser-Ritterordens Zeitraum 1240 - 1810"

 

 

 

 

 

In den wenigen Veröffentlichungen über die Stadt Cosel / Oberschlesien findet man den Hinweis,  dass der Johanniter- bzw. Malteser -Ritter-Orden das Patronat über die Pfarrkirche dieser Stadt ausübte. Konkrete Hinweise sind aber sehr selten, so hat sich über eine jahrhundertelange Anwesenheit der Ordensbrüder in der Stadt, ein ziemlich undurchsichtiger Schleier gelegt.

 

Es war also zu klären, wann und wie der Johanniterorden von Gröbnig nach Cosel kam. Mit welchen Intentionen hat sich der Orden hier niedergelassen? In welchem Verhältnis standen die Ordensniederlassungen von Gröbnig und Cosel? Nicht zu übersehen ist auch, dass zwischen Cosel und Gröbnig die Diözesangrenze verlief, Cosel gehörte zu Breslau und Gröbnig zu Olmütz.

 

Fragen über Fragen, die  nicht alle beantwortet werden können.  Mit Hilfe logischer Schlüsse versucht der Autor, dort wo es keine exakten Nachweise gibt, zu neuen Erkenntnissen zu kommen. Bei seinen Recherchen entdeckt er ein bisher unbekanntes Marienbild aus der Zeit des   Johanniterordens, das sicherlich für Kunsthistoriker von besonderer Bedeutung sein kann.

 

Neben der Entwicklung der Pfarrkommende stehen die Besonderheiten der Marienkapelle in Cosel mit dem bedeutenden Marienbild im Mittelpunkt seiner historischen Betrachtungen. Auch die reformatorischen Einflüsse während der Patronatszeit der Johanniter/Malteser werden erstmalig umfassend dargestellt. Dieses Buch, so betont Erzbischof Prof. Dr. Nossol,  ist eine wertvolle Ergänzung der Kirchen- und Stadtgeschichte. Das Buch erschien 2007 in deutscher und polnischer Ausgabe. Wissenschaftlicher Berater war Msgr. Dr. Michael Freiherr von Fürstenberg, Rom.

 

Verlag: Aktive Verlagshilfe  Prof. Dr. Auer. 09548 Seiffen, 2007